RBG Langenau

Wasser intro

"Partir, c’est toujours mourir un peu!" - "Abschied ist ein bisschen wie sterben",
so lautet ein französisches Sprichwort.
Gestorben ist keiner bei der Abfahrt aus Monistrol-sur-Loire in Frankreich, am Ende unseres 1-wöchigen Aufenthalts in Frankreich, aber dennoch wurden einige Tränen geweint. Im Rahmen unseres Comenius-Projektes gab es nach den Treffen in Schweden, Spanien und Deutschland nun ein letztes Treffen in Monistrol, einer kleineren Stadt in der Auvergne in der Nähe von Lyon in Frankreich.

Nach einer knapp 10-stündigen anstrengenden Fahrt mit dem Bus kamen wir endlich gegen ca. 19 Uhr am Montag in Frankreich an. Vor dem Gelände des Internats Léonard-de-Vinci, in dem wir in den nächsten Tagen viel Zeit verbringen sollten, warteten unsere französischen Gastfamilien.
An diesem Abend gab es kein Programm mehr; wir sollten unsere französischen Gastfamilien zuerst einmal kennenlernen und uns von der langen Reise erholen.

Comenius 130416Am nächsten Morgen ging es schon früh ins lycée, wo eine Ansprache für alle Comenius-Teilnehmer aus Frankreich, Deutschland, Spanien und Schweden gehalten wurde.
Dann ging es schon ans Arbeiten. Alle Comenius-Schüler wurden in Kleingruppen eingeteilt und mit einer Aufgabe bedacht. Es ging um das Vorbereiten einer Fernsehshow zum Thema Wasser im schuleigenen Fernsehkanal, die am Freitag gedreht werden sollte.
Hier wurden erste Kommunikationsschwierigkeiten sichtbar; die Spanier und Franzosen beherrschten nur wenig Englisch, was das gemeinsame Arbeiten etwas erschwerte. Dennoch ließen sich erste Kontakte knüpfen und einige Aufgaben erledigen. Später am Tag ging es ins neu erbaute Schwimmbad der Schule, wo dann Wasser-Polo gespielt wurde. Alle hatten sehr viel Spaß daran, und außerdem war das Schwimmbad sehr sauber und groß. Danach wurde uns im Kino direkt neben der Schule unser Film gezeigt, den wir gemeinsam im Rahmen unserer Projektarbeit erstellt hatten. Er behandelt verschiedene Aspekte zum Thema Wasser und ist aus 4 verschiedenen Videos aus allen 4 Ländern des Comenius-Projekts zusammengestellt.

Nach dem Film wurden einige Ansprachen aller Lehrer und sogar des Bürgermeisters von Monistrol gehalten.

Am Mittwoch fand der vor allem von den Mädchen hoch ersehnte Ausflug ins neue Shoppingcenter „ Confluence“ statt. Nach mehr als einer Stunde Fahrt kamen wir bei strahlendem Wetter in Lyon an. Zuerst besuchten wir jedoch eine ehemalige Wasseraufbereitungsanlage in Cuir Caluire. Dort wurde uns ein Film über die Loire gezeigt, und danach wurden wir auf dem Gelände rumgeführt.
Entgegen der Annahmen, wir würden Lyons schöne Altstadt besichtigen, gingen wir danach (leider) direkt ins Shoppingcenter. Dieses war jedoch atemberaubend groß, modern und hatte interessante Geschäfte zu bieten. Und wem es zu viel wurde, der konnte sich am direkt danebenliegenden Ufer der Loire sonnen oder auf eigene Faust die Altstadt von Lyon erkunden. Nachdem die Einkäufe getätigt waren, ging es wieder heim.

Am Donnerstag gab es einen Ausflug durch die Gorges de la Loire, bei der uns ein Führer die Besonderheiten der Gegend erklärte und Einiges über die Loire erzählte.

Comenius 130418Mittags ging es in ein Restaurant in Le Puy-en-Velay, wo es gutes Essen gab und wir alle zusammen plaudern konnten. Danach gab es eine Stadtführung durch Le Puy-en-Velay, das durch seine große Kirche und seine alten schönen Häuser beeindruckte.

Freitag war unser letzter richtiger Tag, und an diesem Tag wurden auch die Fernsehshows gedreht. Es machte Spaß, zuzusehen, wie es in den Studios zuging, und die Ergebnisse waren sehr gut. Die Arbeit hatte sich gelohnt. Abends gab es noch für alle Schüler (und ausnahmsweise mal ohne die Lehrer) einen gemeinsamen Abend in einer lokalen Bowling-Bar. Ein gelungener Abend um den Aufenthalt in Frankreich ausklingen zu lassen.

Am Samstagmorgen um 8 Uhr früh ging es, nach einem herzlichen Abschied, los in Richtung Heimat.

Alles in Allem kann man sagen, dass es ein sehr schöner Besuch in Frankreich war, der uns sicherlich viele neue Informationen über das Land und seine Einwohner gebracht hat. Es war eine angenehme Atmosphäre, alles ging locker und freundlich zu, auch wenn hin und wieder einige etwas unorganisierte Momente auftraten. Dennoch sah man deutlich, wie viel Mühe sich die Franzosen gemacht hatten, und dank ihrer Gastfreundschaft und der allgemeinen guten Stimmung war es eine tolle Erfahrung für alle.
Gruppenbild

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von Sina Gressmann und Lena Mähnß, Klasse 10 e