RBG Langenau

SMV intro 15Mit komplett neuen Schülersprechern und vielen neuen Gesichtern ging es für die Mitglieder der SMV auch dieses Jahr wieder in das SMV Seminar.

Da unser allzu vertrautes Selbstversorgerhaus, das wir in den letzten 2 Jahren als den optimalen Platz für die SMV Seminare sahen, nun eine Unterkunft für Flüchtlinge bietet, mussten wir uns ein neues Selbstversorgerhaus suchen. Dieses war der Pfeifferhof, der bei Rot an der Rot liegt.

Leider fand der Busfahrer das Selbstversorgerhaus nicht so schnell, wie wir es als eine mögliche Unterkunft über das Internet fanden, und so kamen wir mit einer halben Stunde Verspätung an dem bescheidenem Häuschen an.

Es mag vielleicht die neue Umgebung gewesen sein, an die wir uns nicht direkt gewöhnen konnten. Vielleicht spielte der zunehmende Hunger auch eine Rolle. Möglicherweise lag es aber auch wirklich an dem Haus, und dem strengen Geruch nach Pferd. Welcher Grund nun auch die größte Rolle übernommen hat, eins stand fest: besonders zufrieden war niemand.Doch zum Glück war es nur eine Frage der Zeit, denn nach einen kurzen Abend zusammen ignorierte jeder die Mängel des Hauses, und man freute sich auf die kommende Zeit, die man miteinander verbringen würde. So ist das nun mal bei der SMV.

SMV Seminar 1510 1Am Ende des Tages ist das wichtigste, beieinander zu sein. Mittlerweile sind wir wie eine kleine Familie geworden, die jeden so akzeptiert, wie er ist.Eine Familie, die so lange miteinander lacht, bis sie den eigentlichen Witz komplett vergessen hat. Die nächtelang durchreden kann, jedoch das Gefühl, etwas nicht gesagt zu haben, nie verliert.

Diese Eigenschaft, die die SMV - aus welchem Grund auch immer - an sich hat, bewiesen wir auch schon in der ersten Nacht. Und trotz einer gewaltigen Ansage, die wir um 2:30 Uhr von Seiten Frau Benschs bekamen, war es eine perfekte, für unsere SMV, typische Nacht. Und die Gelegenheit, Frau Bensch im Pyjama zu sehen, bekommt man ja immerhin auch nicht alle Tage.

Am Mittwoch, dem 14.10., ging es auch schon früh los. Und mit genügend Koffein starteten wir in den Tag. Als große Gruppe versammelten wir uns in unserem Gruppenraum und fingen an, wichtige Themen miteinander auszudiskutieren.

SMV Seminar 1510 2Nach einen produktiven Tag voll mit Themen, manche die die SMV und ihre Ziele betreffen, andere, die die ganze Schule angehen, kam auch unsere neue Chefin, Frau Moritz, vorbei und kochte für die komplette SMV, gemeinsam mit Herr Sillmann, Geschnetzeltes mit Spätzle, und auch wenn der Küchendienst bis 22:30Uhr aufräumen musste, hat es sich komplett gelobt und jeder hat das Essen schmackhaft gefunden.

Nach dem gemeinsamen Essen stellten wir Frau Moritz unsere Ideen vor:

Ein Konzept eines neuen Stundenplanes, der dem eines Doppelstundenmodell entspricht, eine mögliche Lösung für die Auflockerungen des Handyverbots, genauso wie kleinere Aktionen, die die Ausschüsse intern geplant haben.

Wir waren sehr glücklich über die Kompromissbereitschaft, die Unterstützung und das Lob, seitens Frau Moritz. Auch hat uns ihr Interesse gegenüber alten Aktionen, die mittlerweile als Tradition angesehen werdenn sehr gefreut.

Glücklicherweise war die zweite Nacht deutlich ruhiger. Ob es die Müdigkeit von den fehlenden Stunden war, oder es physikalisch nicht möglich ist, lauter als am Vorabend zu sein ist fraglich. Aber jeder hatte nun ein wenig Schlaf abbekommen, und auch wenn die Müdigkeit nicht komplett weg war, waren wir deutlich Energiebeladener und kümmerten uns am nächsten Tag, nach einem meditativ stillen Frühstück direkt um die Ausschussarbeit.

Das Schönste am SMV Seminar ist es zu sehen, wie weit man gekommen ist, inwiefern man sich zu letztem Jahr verändert hat und zu merken, dass organisatorisch alles besser durchgeplant ist. Dies merkten wir dieses Jahr spätestens dann, als die Vorsitzende die Resultate ihrer Ausschüsse präsentierten, und wir eine Aktion nach der anderen vorgestellt bekommen haben.

SMV Seminar 1510 3Nach einem erfolgreichen Abend bestanden Frau Bensch und Herr Lammer darauf, ein Quiz zu spielen, und da wir natürlich nicht nein sagen konnten, ließen wir uns darauf ein und spielten „1, 2 oder 3“. Die Verlierer, in unserem Fall zwei von drei Schülersprechern, mussten das letzte Klo am nächsten Tag putzten.
Am letzten gemeinsamen Morgen mussten wir besonders früh aufstehen, frühstücken und dann das Haus putzen. Wir versammelten uns noch vor der Abfahrt, machten eine Feedback-Runde und fuhren mit der Gewissheit, alles richtig gemacht zu haben, nach Hause.

Zuhause angekommen holten die meisten, fleißig wie sie sind, den verpassten Unterrichtsstoff nach, während andere den versäumten Schlaf nachholten, und unter anderem 18 Stunden lang durchschliefen.