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Das Leben in einer französischen Gastfamilie

Wie ist meine Gastfamilie? Wie werden wir uns verstehen? Wie bzw. wo werde ich wohnen? Werde ich mich mit ihnen verständigen können? Wird mir das Essen schmecken?...... Jeder von uns stellte sich diese Fragen, bevor wir beschlossen mit nach Frankreich zu kommen. Mit einem leicht flauen Gefühl im Magen machten wir uns am 15. April auf den Weg nach Frankreich.

Jedoch schon bei der herzlichen Begrüßung war mir klar, dass ich mich super mit meiner Gastfamilie verstehen werde.Als wir dann jedoch nach einer endlos langen und kurvigen Landschaftstour in meinem neuem Zuhause angekommen waren, stellte sich heraus, dass wir in Deutschland im Luxus leben. Das Haus war schon älter, die Dusche hatte kaum Strahl, die Zimmer waren klein und ohne jeglichen Komfort. Zunächst einmal war ich ein wenig geschockt. Doch meine Meinung änderte sich schnell, als ich merkte, dass sich jeder auf meine Ankunft gefreut hatte und alle total nett und aufgeschlossen sind. Mir wurde klar, dass die Franzosen ihre Werte auf andere Sachen legen. Zum Beispiel ihr geliebtes Essen. Morgens gibt es Kaffee mit Toast, mittags etwas Warmes in der Schulkantine und abends, ja abends um 20 Uhr, da gibt’s viel: eine großzügige Portion Warmes, dann Baguette mit Käse, und zum Schluss Joghurt und Kuchen. Ja und dann heißt es, wir Deutsche essen immer so viel!!!

Französische Gastfamilie
In den ersten Tagen war die Kommunikation noch etwas schwierig, da einige von uns kein Französisch sprechen und manchmal die Franzosen kein Deutsch, was dazu führte, dass man sich auf Englisch unterhielt. Nach einer kleinen Eingewöhnungsphase flossen nur so die Worte und es wurde viel gelacht.Als die 5 Tage schließlich schneller als gedacht vorüber gingen, hatte ich das Gefühl, als würden wir uns schon ewig kennen, wodurch auch viele Tränen beim Abschied geflossen sind.

Am Ende der Reise stellte sich heraus, dass alle Ängste und Sorgen umsonst waren. Ich kann nur sagen, dass sich der Austausch sehr gelohnt hat, denn man hat nicht nur seine Sprachkenntnisse verbessert, sondern auch neue Freunde gefunden und viel über das andere Land herausgefunden (die Kultur, die Landschaft, die Spezialitäten,…).

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Bericht über die Comenius Reise nach Monistrol-sur-Loire vom 15.-20.4.2013 von Emmi Wagner