Nuernberg 1212Exkursion nach Nürnberg

Eine beeindruckende Reise „zurück in die Geschichte“

Passend zum derzeitig behandelten Thema „NS – Diktatur und 2. Weltkrieg“ beschlossen die Geschichtslehrer der OS2 um Nadine Barth, Mareike Hümmer, Tanja Keifert und Andreas Biedenbach eine Exkursion nach Nürnberg zum Reichsparteitagsgelände anzubieten, um ihren Schülern die Vorgehensweise des NS – Regimes und dessen Weg zur Macht anschaulicher zu vermitteln. Also hieß es am Donnerstag, dem 18. Oktober, für alle OS2’ler: „Auf geht’s nach Nürnberg“.

Am sonnigen Reichsparteitagsgelände angekommen wurden zunächst mehrere Gruppen gebildet, welche anschließend jeweils von einem Guide über das Gelände geführt wurden. Da das Reichsparteitagsgelände ob seiner gewaltigen Größe von 16,5 Quadratkilometern eine läuferische und zeitliche Herausforderung darstellte, wurde nicht das gesamte Gelände besichtigt, sondern man beschränkte sich auf die wichtigen und beeindruckenden Bauten bzw. Areale. Und Gott sei Dank hieß es vorher: „Mädels, keine hohen Schuhe!“. Nach aber gar nicht allzu langen Fußmärschen waren wirklich alle Mädels und Jungs von der großen Kongresshalle, der ehemaligen Luidpoldarena sehr beeindruckt.

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Jedoch war das noch lange nicht alles. Als absolutes Highlight der Darstellung dieses Kapitels der deutschen Geschichte erwies sich der ein wenig beängstigende Gang über die ‚Große Straße’ und schließlich das riesige und bombastisch gebaute ‚Zeppelinfeld’. Fast schon bedrückend war die Vorstellung was sich hier alles abgespielt hat. Nach der Besichtigung des Geländes und seiner Bauten besuchten alle Schüler das zugehörige Museum, in dem vor allem der Aufstieg und die frühen Regierungsjahre der NS – Diktatur dargestellt waren. Gegen die Mittagszeit beendete man nun den Besuch des Reichsparteitagsgeländes und wandte sich dem zweiten wichtigen Relikt Nürnbergs aus der NS – Zeit zu: ‚Den Nürnberger Prozessen’. Dafür galt aber erst einmal wieder: „Alle in den Bus, wir fahren in die Innenstadt zum Museum.“ In der Innenstadt angekommen teilte man sich erneut in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe ging direkt ins Museum während die andere Gruppe eine Stunde Freizeit in der Innenstadt hatte um mit ‚Drei im Weckla’ oder sonstigen Genüssen den durch die viele Lauferei auf dem Reichsparteitagsgelände entstandenen Hunger zu stillen. Später dann ging die zweite Gruppe ins Museum, während sich die andere Gruppe auf den spannenden Weg mit der U-Bahn in die Fußgängerzone machte. Im Museum selbst wurde ausführlich über die Hintergründe und den Verlauf, aber auch über die Angeklagten und Urteile der Nürnberger Prozesse informiert. Anschließend konnte dann der Gerichtssaal, in dem die Nürnberger Prozesse stattfanden besichtigt werden. Als dann beide Gruppen das Museum lange und intensiv begutachtet hatten neigte sich der Ausflug auch schon dem Ende zu. Nun ging es wieder zurück zum Bus und so neigte sich ein zwar langer, aber umso interessanterer, spannender und erlebnisreicher Tag dem Ende zu.

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von Alina Buck, OS2