Zweimal Bronze und die Chance auf die Physik-WM
Ulmer SFZ-Schüler brillieren bei Deutscher Physik-Meisterschaft
Bad Honnef: Bei der deutschen Physikmeisterschaft, dem German Young Physicists‘ Tournament (GYPT) vergangenes Wochenende in Bad Honnef, haben Auguste Medert, Toni Beuthan und Fabio Briem vom Robert-Bosch Gymnasium Langenau und Schülerforschungszentrum (SFZ) Ulm in der Teamwertung jeweils Bronze geholt.
Auguste Medert sicherte sich in der Einzelwertung aller 80 Teilnehmer mit dem besten Report und der besten Diskussion sogar Platz 1. In der Mannschaftswertung mit Ihrer Teamkollegin Anja Dücker aus Berlin belegte sie den sechsten Platz. Toni Beuthan und Fabio Briem schafften es ebenfalls in die TOP 20 bei den Einzelwertungen, in der Mannschaftswertung sogar auf den vierten Platz. Da beim GYPT die Sieger des Finals mit Gold, die Zweit- und Drittplatzierten jeweils mit Silber belohnt werden, erhalten die Plätze vier bis sechs jeweils Bronze. Alle drei Langenauer Schüler konnten sich somit über Bronze freuen.
Zusätzlich haben sich Auguste Medert und Toni Beuthan beim diesjährigen GYPT beide erneut für die Nationalauswahl qualifiziert. Denn unabhängig vom Titel des deutschen Physikmeisters, der von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) vergeben wird, ist die eigentliche Herausforderung des Physik-Turniers, der Sprung ins Nationalteam.
Von allen Teilnehmern am GYPT wurden in diesem Jahr elf Kandidaten ausgesucht, die nun an einem Workshop an der Universität Ulm teilnehmen werden. Dabei müssen sich die Kandidaten weiteren Klausuren und physikalischen Praktika stellen und so um die fünf begehrten Plätze im Nationalteam kämpfen.
„Für viele ist der Workshop das eigentliche Ziel des GYPT“, sagt Dr. Rainer Reichle, Teamleiter und Leiter des Schülerforschungszentrums Ulm. „Denn hier bekommen die Schüler eine sehr intensive, individuelle Betreuung, die sie in kurzer Zeit sehr viel weiterbringen kann.“
Bereits im letzten Jahr war Auguste Medert Teil der deutschen Nationalauswahl. Als Mitglied des Teams Deutschland hatte sie anschließend die Österreichische Physikmeisterschaft (AYPT) gewonnen, genau wie Toni Beuthan vor zwei Jahren. In diesem Jahr ist es ihr Ziel, zusammen mit dem fünfköpfigen Nationalteam im Sommer an der Physik-Weltmeisterschaft, dem International Young Physicists‘ Tournament (IYPT), in Singapur teilzunehmen. Zu den bisherigen monatelangen Vorbereitungen für das GYPT käme dann noch einmal die Vorbereitung auf die WM, eine Aufgabe, der sich beide sehr gerne stellen würden.
Konstanze Nickolaus