Das ERASMUS PLUS PROGRAMM der EU bot mir in den Sommerferien 2016 die Gelegenheit an der renommierten Sprachschule CAVILAM in Vichy meine Französischkenntnisse zu vertiefen.

Da mein letzter längerer Frankreichaufenthalt als Fremdsprachenassistent während des Studium schon ein paar Jahre zurückliegt, hatte ich das Gefühl, meine sprachpraktischen Fähigkeiten wieder auffrischen zu müssen.

Aus diesem Grund habe ich mich für einen einwöchigen Intensivkurs entschieden, der vor allem auf den sprachlichen Ausdruck ausgerichtet war.

Warum das CAVILAM einen ausgezeichneten Ruf genießt, konnte ich schon vom ersten Tag an erfahren. Neben der technischen Ausstattung machte die gesamte Organisation der Schule auf mich einen hochprofessionellen Eindruck. Nach einem Einstufungstest gleich nach der Ankunft wurde ich drei Stunden später bereits den dem Sprachniveau entsprechenden Kursen zugewiesen. In diesen wurden neben grammatischen Besonderheiten auch landeskundliche Inhalte vermittelt, die als Sprechanlass dienten. Zusätzlich dazu konnte ich zwischen verschiedenen Workshops (Ateliers) wählen. Da mir gerade der sprachliche Ausdruck sehr wichtig war, entschied ich mich für die Communication orale. Dort wurde ich dann auch fast über die gesamten 90 Minuten zum Sprechen angeregt. Bei den Inhalten handelte es sich meist um aktuelle Themen des Weltgeschehens.

Um auch neben den Kursen durchgängig Französisch zu sprechen, hatte ich mich für die Unterbringung in einer französischen Gastfamilie entschieden. Dies stellte sich wirklich als Glücksfall heraus, da ich sowohl angeregte Diskussionen auf Französisch führen konnte als auch in den Genuss einer vorzüglichen Küche kommen durfte.

Zusätzlich zu diesen hervorragenden Bedingungen war es vor allem das internationale Flair, an welchem ich mich während der einen Woche erfreute. Dank der zahlreichen über das CAVILAM organisierten Abendveranstaltungen konnte ich mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt kommen. Und das natürlich alles auf Französisch.

Somit kann ich ein ausschließlich positives Fazit ziehen und sagen, dass ich zum einen mit vielen schönen Eindrücken und zum anderen mit einer größeren sprachpraktischen Sicherheit aus Vichy zurückkehrte. Deshalb möchte ich an dieser Stelle auch nochmal Frau Plogmann danken, die das für mich möglich gemacht hatte.

Jürgen Kunzweiler