RBG Langenau

Ulm Exk1503 introDie Schülerinnen und Schüler unserer 7. Klassen auf Exkursion ins mittelalterliche Ulm

Exkursionen sind ein wichtiger Bestandteil eines lebendigen und anschaulichen Geschichtsunterrichts. Unsere fünf 7. Klassen waren im März in Ulm auf Exkursion zum Thema Mittelalter. Hier nun einige Eindrücke dazu.

In diesem Bericht erfahren Sie etwas über das Leben im Mittelalter, besonders in der Stadt Ulm.

Am 9.03.2015 waren die Klassen 7a, 7c, 7d in Ulm um dort eine spannende Stadtführung mitzuerleben.Das Mittelalter war zwischen dem 5. - 15. Jahrhundert. Zu dieser Zeit lebten ca. 8-10.000 Einwohner in Ulm. Ulm wurde im Jahre 854 n.Chr. erstmals erwähnt, doch die Gründung mit offizieller Urkunde war erst im 12. Jahrhundert. Das gotische Ulmer Münster war schon im Mittelalter ein katholisches Wahrzeichen der Stadt. 1520/22 wurde die Kirche mit ihren 163 Metern zum evangelischen Gotteshaus.

Ulm Exk1503 08Dank der Feuerwarnungen der Turmwächter kam es in Ulm nie zu stadtzerstörenden Bränden, da der Wächter auf dem Münsterturm Überblick auf die ganze Stadt hatte. Die damaligen Fachwerkhäuser wurden nach folgendem Schema aufgebaut: Oben wurde gewohnt, das untere Stockwerk wurde zum Arbeiten und zum Verkauf genutzt. Ebenso wohnten die Knechte und Mägde der Handwerker bzw. Herren mit im Haus. Nicht selten gab es als Haustiere Schweine. Normale Bürger durften bis zu zwei Schweine halten und sie anschließend schlachten oder verkaufen. Nach den Zünften wurde die Ordnung der Straße vollrichtet. Zünfte waren Zusammenschlüsse der einzelnen Handwerksgruppen. Damals gab es um die 17 Zünfte in Ulm z.B. die Gerber, die Weber, die Schreiner, die Kürschner, die Bäcker, die Bader oder die Fischer. Jede Zunft hatte ihr eigenes Viertel oder eine Straße in der Stadt, die bis heute noch nach ihnen benannt sind.

Da die Religion früher von großer Bedeutung war, benutzte man eine bestimmte Anzahl des Vaterunsers als Maßeinheit z.B. für die Zeit.

Ein wichtiger Transportweg für den Handel war unser einheimischer Fluss, die Donau. Außerdem diente sie praktischer weise, da sie genau an der Stadtmauer lag, als zusätzlicher Schutz für die Stadt. Nebenbei waren auch die Zünfte für die Bewachung und Erneuerung der Mauer mit eingebunden.

Das war unser kleiner Bericht über Ulm, um Ulm, und um Ulm herum, geschrieben von: Sarah, Luisa, Lea aus der 7c.

Ulm Exk1503 01Am 10.03.15 fuhren wir, die Klassen 7b und 7e mit unseren Geschichtelehren, Herrn Wolpert und Herrn Dr. Schilling, nach Ulm. Dort angekommen, hatten wir um 10 Uhr eine Stadtführung zu unserem derzeitigen Thema, dem Mittelalter.
Die Führung begann im Ulmer Münster, über dessen Geschichte und dessen Architektur wir viel lernten. Anschließend wurden wir durch Ulm geführt. Dort lernten wir zum Beispiel, dass die Redewendung „die Kurve kratzen“ seinen Ursprung im Mittelalter hat. Wir sahen uns gemeinsam mit der Stadtführerin das „schiefe Hotel“ an, welches im
Guinnessbuch der Rekorde steht. Der maximale Höhenunterschied zwischen zwei Zimmerenden, beträgt dort 40cm. Außerdem besichtigten wir die „Vater-Unser-Gasse“, die so heißt, weil man, wenn man beim Durchschreiten das „Vater-Unser“ aufsagt, dieses genau am Ende der Gasse zu Ende ist. Wir erfuhren über den Ursprung der Bäckerei. Außerdem lernten wir im Fischerviertel viel über den Beruf eines Fischers im Mittelalter. Auch über den Beruf des Müllers im Mittelalter wurde gesprochen. Das Rathaus in Ulm wurde uns außerdem vorgestellt. Nach der Führung hatten wir noch Zeit zum Bummeln in Ulm und waren zu Schulende wieder pünktlich in Langenau. Es war eine schöne Exkursion, die uns das Thema Mittelalter auf interessante Weise näher brachte.

Toni, Klasse 7e

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