RBG Langenau

DG 1405 introDiakonie-Gottesdienst der Klassen 7 am Donnerstag, 22. Mai 2014

Zahlreiche Akteure gestalteten den diesjährigen Diakonie-Gottesdienst, zu dem die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-7 in die benachbarte Martinskirche eingeladen waren. Was sie im Erkennungszeichen der Diakonie alles gesehen haben, erläuterten Schüler aus den Klassen 7 b,c,e mit ihrer Religionslehrerin, Anette Lormes: ein Fensterkreuz mit einem Herz, Ohren, Geschenkpaket mit Schleife, aber auch ein Buch, nämlich die Bibel. Letzteres bedeute: Aus ihr leitet die Diakonie ihren Auftrag, aus Nächstenliebe zu handeln, ab.

Daran konnten die Schüler aus den Klassen 7 a,e mit ihrem Religionslehrer, Pfarrer Martin Hauff, anknüpfen. Eine der grundlegenden Geschichten, die diakonisches Handeln begründen, ist Jesu Beispielgeschichte vom Barmherzigen Samariter, die im Lukas-Evangelium überliefert ist. Während zwei Schülerinnen den Text in der modernen Übertragung der Volxbibel lasen, stellten 10 Schüler aus derselben Religionsgruppe das Geschehen szenisch im Mittelgang der Kirche dar: Eindrücklich wurde der Mann dargestellt, der auf dem Weg von Jerusalem nach Jericho von zwei Räuberinnen überfallen und brutal niedergeschlagen wird. Ein Priester und ein Levit gehen vorüber, ohne zu helfen. Ein Samariter hält an, leistet eine Erste-Hilfe-Notfall-Versorgung und bringt den Verletzten in eine Herberge. Als er am anderen Tag weiterreist, bezahlt er den Wirt für seinen zu erwartenden Pflege-Aufwand.

Als Beispiel einer modernen Herberge, die sich um Menschen kümmert, die Pflege brauchen, wurde das Langenauer Alten- und Pflegeheim SONNENHOF vorgestellt. Zwei Schülerinnen interviewten Susana Brand, langjährige Mitarbeiterin und im Ruhestand immer noch ehrenamtlich im Pflegeheim tätig, sowie Hausdirektorin Frieda Freudenthaler. Neben dem, was die beiden motiviert und in ihrer Arbeit mit den alten Menschen Freude macht, kam auch die Demonstration am 12. Mai rund ums Langenauer Rathaus für mehr gesellschaftliche Anerkennung und Unterstützung der Pflegekräfte zur Sprache.

In seiner Kurzpredigt richtete Pfarrer Hauff den Fokus darauf, dass die Erste Hilfe des Samariters und die längerfristige Pflege des Wirts zusammengehören. Erst beides zusammen macht die Diakonie aus: Die spontane Hilfe des Samariters – er ist Ansporn für jeden, den Menschen nicht zu übersehen, der jetzt meine Hilfe braucht; und die organisierte Diakonie, die von Frauen und Männern in den diakonischen Einrichtungen wie dem Sonnenhof kontinuierlich, verlässlich und professionell geleistet wird.

Mit Schwung und Begeisterung bereicherten die Singklassen 6 unter Leitung ihrer Musiklehrerin, Brigitte Ott, den Gottesdienst mit ihren Liedbeiträgen: „Gaudeamus hodie“ und „Somebody’s knocking at your door“.

von Pfarrer Dr. Martin Hauff

  • DG_1405_02
  • DG_1405_03
  • DG_1405_01

  • DG_1405_06
  • DG_1405_05
  • DG_1405_08

  • DG_1405_04
  • DG_1405_10
  • DG_1405_07

  • DG_1405_09