RBG Langenau

FlashmobFlashmob-Pausen-Aktion des Literatur und Theater-Kurses
Ein Beitrag zum Aktionstag am 27. Januar 2014

Ein Trupp vermummter Gestalten mit über den Kopf gezogenen Kapuzen-Shirts kommt zielstrebig über den Pausenhof. Sie tragen Stöcke und ihre Gesichter sind unkenntlich durch weiße Masken. Auf ihren Shirts kann man lesen: Hass, Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt, Vorurteile, Mobbing ...

In der Pausenhalle mischen sie sich unter die anderen Schüler, es ist große Pause. Es spielt laute Musik.Sie gehen bedrohlich in Stellung und in Zeitlupe bewegen sie sich auf ein Mädchen zu, das verängstigt in der Menge steht. Sie schwingen ihre Stöcke und bleiben schließlich wie zu einem Gruppenbild stehen, das Opfer in ihrer Mitte eingekreist. Einer von ihnen spricht durch ein Megaphon: „Ausländer raus!“ „Deutschland den Deutschen!“ „Die nehmen uns die Arbeitsplätze weg!“ …

Eine andere Schülerin kommt hinzu, ruft: „Stopp! Was soll das!“ Die Vermummten halten inne, fragen sich: „Was machen wir hier eigentlich?“ und streifen ihre Masken und ihre Vermummung ab. Zum Vorschein kommen bunte T-Shirts, auf denen steht: Toleranz, Respekt, Offenheit, Akzeptanz, Verständnis, Freundschaft ...

Gemeinsam sprechen sie: „Rassismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!“

Erleichtert schauen sie sich an und gehen in kleinen Gruppen gemeinsam in die Pause.

Der Impuls zu einem Beitrag für den Aktionstag war von einer Schülerin ausgegangen. Wir griffen ihn auf und so entstand in einem kreativen Arbeitsprozess des gesamten Kurses die Idee und Gestalt des Flashmobs. Anhand von Positionierungsfragen und Zitaten zu den Themen Rassismus und Toleranz loteten wir die jeweils individuelle Haltung dazu aus, um dann ein gemeinsames Produkt – den Flashmob – überzeugend zu inszenieren und darzustellen.

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D. Reuster, Literatur und Theater OS1